Das polnische Flötisten-Ehepaar Lukasz Dlugosz und Agata Kielar-Dlugosz harmoniert nicht nur im Fluss der Musik, es bringt auch gemeinsam ein schillerndes Farbenspiel in die Kompositionen, das äußerst bereichernd wirkt. Und nicht nur das: diese Farben haben unglaublich viel Wärme. Der ‘goldene’ Ton der beiden Flötisten vermählt sich auch mit dem ebenfalls warmen und angenehm runden Klang des ‘Lomza Chamber Philharmonic,’ das unter der Leitung von Jan Milsoz Zarzycki sehr federnd spielt.
Und wenn schon von Harmonie die Rede ist, dann gilt diese auch für das zusammen gestellte Repertoire. Das neoklassische Konzert von Janusz Bielecki (*1961) fügt sich problemlos in das von Vivaldi dominierte Programm ein, mehr noch, es prägt sich dem Hörer ein. Die beiden Ecksätze sind sehr melodisch und geben den Solisten die Gelegenheit, einen wirklich schönen Dialog zu führen. Der Höhepunkt des Konzerts ist das Andante tristemente, welches das Ehepaar Dlugosz und das Orchester sehr einfühlsam und berührend spielt.