Mit einer öffentlichen Performance haben die Musiker der Mittelsächsischen Philharmonie Freiberg (Sachsen) am heutigen Mittwoch ihrem Warnstreik Nachdruck verliehen. Vor dem Theatergebäude am Buttermarkt musizierten Orchestermitglieder. Sie trugen Streikwesten und hatten Gewerkschaftsfahnen der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) dabei. An dem Warnstreik beteiligten sich 30 Musiker.
Mit der Aktion wollten die Orchestermitglieder ihren Arbeitgeber, die Mittelsächsische Theater & Philharmonie GmbH, zur Aufnahme von Tarifverhandlungen bewegen. Bislang hat er sie verweigert. „Die Musiker der Mittelsächsischen Philharmonie in Freiberg müssen endlich wieder die Vergütung erhalten, die ihnen zusteht“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens.
Die Entlohnung der Orchestermitglieder liegt unterhalb der aktuellen Flächenvergütung, weil der Arbeitgeber 2014 und 2015 keine Tarifanpassungen gewährte. Nun verlangen die Musiker die Nachzahlung. Außerdem fordern sie die Wiederankoppelung an den Flächentarif, damit sie wie andere öffentlich finanzierte Orchester von künftigen Gehaltserhöhungen profitieren und nicht ausgeschlossen werden können.