Warum sich nicht einmal Antonin Dvoraks Symphonie ‘Aus der neuen Welt’ in einer Fassung für vierhändiges Klavier anhören? Dass dieses klassische Evergreen in dieser ‘abgespeckten’ Fassung ebenso gut zur Geltung kommt wie in der Orchesterversion, das liegt an dem engagierten und technisch brillanten Spiel des Piano Duos Treckner/Speidel, das uns bereits mit seinen Aufnahmen von Mahlers Symphonien Nr. 1 & 2 sowie Beethovens Symphonie Nr. 7 begeistert hat.
Evelinde Treckner und Sontraud Speidel verfügen über die wunderbare Gabe, das Wesentliche einer Orchesterfassung heraus zu spüren und auf die Klaviertasten zu transkribieren. Somit erlebt der Hörer die ganze Gefühls-, Farben und Melodienpalette, die diese Symphonie so einzigartig machen, nur eben in einer vierhändigen Klavierfassung. Und was gerade diese Aufnahme besonders macht, das ist die Verwendung des aus dem Jahr 1901 stammenden ‘Steinway Concert Grand Piano D Manfred Bürki’ des Labels, der natürlich einen ganz eigenen, individuellen Klang beisteuert. Auch Albert von Doenhoffs Bearbeitung der Slawischen Tänze findet in Evelinde Treckner und Sontraud Speidel exzellente Interpreten, die in jedem Takt den slawischen Geist Dvoraks heraufbeschwören.