Für ihr Konzert beim Verbier Festival 2015 hatten Truls Mørk, Ilya Gringolts und Daniil Trifonov Beethovens Geistertrio ausgewählt. Erstaunlicherweise bleibt Trifonov, dessen Klavier von der Tontechnik benachteiligt wird, von dem intensiven Dialog des Geigers und des Cellisten fast ausgeschlossen. Er agiert im Hintergrund, während die Musik bei und zwischen den beiden Streichern passiert.
Diese Darbietung ist mit dem g-Moll-Klaviertrio von Bedrich Smetana gepaart, dessen Interpretation durch eine große Spontaneität, viel Impetus sowie Frische, in den langsamen Teilen aber auch durch eine bewegende Gefühlstiefe geprägt wird. Hierfür wurde das Klavier obschon nicht optimal, so doch besser eingefangen und der Dialog zwischen den drei Musikern funktioniert auch viel besser als im Beethoven-Trio.
For their concert at the Verbier Festival 2015, Truls Mørk, Ilya Gringolts and Daniil Trifonov had chosen Beethoven’s Ghost Trio. Surprisingly, Trifonov, whose piano is disadvantaged by the sound engineering, remains almost excluded from the intense dialogue of the violinist and the cellist. He acts in the background while the music happens with and between the two string players.
This performance is paired with the G minor Piano Trio by Bedrich Smetana, whose interpretation is characterized by a great spontaneity, much impetus as well as freshness, but in the slow parts also by a moving depth of feeling. For this Trio, the piano, although not optimal, was captured better and the dialogue between the three musicians also works much better than in the Beethoven Trio.