Vor gut drei Jahren haben die Musiker von ‘Al Ayre Espanol’ um Eduardo Lopez Banzo bereits die sieben Sonaten op. 5 des gleichen Komponisten vorgelegt. Jetzt legen sie sozusagen den Rest des Zyklus, auch wenn es hier um die Werke op. 2 geht, vor. Diese noch fast Wort für Wort an der Form der als Vorlagen genutzten Sonaten von Corelli orientierten Werke zeigen einen frühen Ausschnitt aus dem Schaffen, das trotzdem auch schon eigene Spuren trägt.
Sie bleiben ihrer Linie treu und servieren auch diese Sonaten mit einer wunderbar rhetorischen Art, die durchaus auch noch fließender und man möchte sagen, fiestahafter als bei anderen Interpreten erklingen. Hier wird spanisch gelebt und es werden nicht nüchtern Noten abgelesen. So entstehen fast Gemälde aus Tönen, die sich nicht scheuen, ausdruckshaft zu sein und auch Gefühle nicht negieren. Manches klingt schon ein wenig ungewohnt, aber diese unmittelbare Freude an der Darstellung überträgt sich leicht auf die Ohren des Empfängers.