Das Haydn-Projekt der Heidelberger Sinfoniker hat mit der 25. Ausgabe seine Fortsetzung unter dem neuen künstlerischen Leiter Johannes Klumpp genommen. Die noch ausstehenden Einspielungen der Sinfonien von Haydn sollen in chronologischer Entstehungsfolge vorgenommen werden, so dass diese Ausgabe frühe Werke bis zur Nummer 20 bietet.
Nach der Episode mit Konzertmeister Benjamin Spillner, in der eine kammermusikalisch feinere Lesart zählte, scheint das Orchester mit Johannes Klumpp wieder in die Richtung von Thomas Fey einzuschwenken, dessen Stil im Pizzicato als „dynamisch akzentuiertes Dirigat mit seiner Wildheit und seinen Kanten“ beschrieben wurde.
Kräftig drängende schnelle Sätzen, die durch Rauheit auffallen und nur wenig Platz für tiefergehende Differenzierung lassen, stehen durchaus gelungenen, intensiven Passagen in den langsamen Sätzen gegenüber. Klanglich ganz vorne, zum Glück auch in der Qualität, sind die Hörner des Orchesters zu hören. Das folgt zwar auch dem historischen Ansatz, aber auch dabei sind geschmeidigere Lesarten möglich. Und selbst mit Fey, etwa in der frühen sechsten Folge der Aufnahme, wurde differenzierter musiziert.
The Haydn Project of the Heidelberger Sinfoniker continues with the 25th volume under the new artistic director Johannes Klumpp. The missing recordings of Haydn’s symphonies will be made in chronological order, so that this edition offers early works up to number 20.
After the episode with concertmaster Benjamin Spillner, in which a more chamber-music-like refined reading counted, Johannes Klumpp seems to veer back in the direction of Thomas Fey, whose style has been described here as « dynamically accentuated conducting with its wildness and edges. » Powerfully urging fast movements, which are conspicuous for their roughness and leave little room for deeper differentiation, are contrasted by thoroughly successful intensive passages in the slow movements. The horns are very prominent, fortunately also in quality. This follows the historical approach as well. But there, too, smoother readings are possible. And even with Fey, for instance in the early sixth edition of the recordings, there was more differentiated music-making.