Die Klaviersonate von Vincent d’Indy und die Promenades von Albéric Magnard sind keine Werke, die man in Konzerten hört. Auch auf Tonträger erfreuen sie sich keiner großen Beliebtheit. Hört man sich dieses Album an, dann versteht man auch wieso. Die komplexe, wenig ausdrucksstarke und gewollt interessante Klaviersonate bietet kaum Hörvergnügen. Die Musik ist so verschachtelt und künstlich strukturiert, dass man nicht weiß, was man mit ihr anfangen soll.
Gleiches gilt auch für die Promenades von Magnard; die sieben relativ kurzen Bilder versprühen wenig Charme und fordern viel Konzentration beim Hörer. Ob es sich lohnt, muss jeder für sich entscheiden. Auch die Pianistin Sofia Andreoli bietet keine Überzeugungsarbeit und wirkt wenig inspiriert und inspirierend. Hier schien man eine Repertoirelücke füllen zu vollen und die Pianistin nutzte diese Gelegenheit nur halbherzig.
The Piano Sonata by Vincent d’Indy and the Promenades by Albéric Magnard are not works that are heard in concerts. Nor are they very popular on recordings. Listen to this album and you will understand why. The complex, inexpressive and deliberately interesting Piano Sonata is hardly a pleasure to listen to. The music is so convoluted and artificially structured that you don’t know what to do with it.
The same goes for Magnard’s Promenades; the seven relatively short pictures radiate little charm and demand a great deal of concentration from the listener. It’s up to the listener to decide if it’s worth it. The pianist Sofia Andreoli is also unconvincing and comes across as uninspired and uninspiring. A gap in the repertoire seemed to have been filled here, and the pianist only half-heartedly took advantage of the opportunity.