Wenn ich Kristina Polskas Interpretation von Francks Tondichtung Les Djinns mit jener von Stéphane Denève vergleiche, dann fällt dieser Vergleich zugunsten von Denève aus, der die Partitur weitaus besser, weil klanglich reicher auffächert. Les Djinns ist nicht nur Rhythmik, da passiert im Orchester unheimlich viel, und das hört man in dieser Aufnahme nicht. Auch von den Variations Symphoniques gibt es eine bloß mal so durchgespielte, aber nicht wirklich erarbeitete Interpretation.
Viel besser gefallen mir die Solostücke. De Williencourt atmet Franck sehr liebevoll und kann den meditativen Charakter der Werke, die er spielt, gut wiedergeben, so dass man in beiden Werken aufmerksam und zufrieden zuhört.
De Williencourts Spiel ist sehr differenziert und unterstreicht auf bewundernswerte Weise die singenden Linien und die Poesie der Melodien. Keine hohle Sentimentalität trübt diese schönen Klänge mit ihrer perfekten rhythmischen Strenge und den gut kontrollierten An- und Entspannungsbewegungen. Der Pianist kann auch sehr viel Kraft aufbringen, wenn die Partitur es verlangt.
Der Klang des Klaviers ist gut eingefangen, voll und vollkommen natürlich.
When I compare Kristina Polska’s interpretation of Franck’s tone poem Les Djinns with that of Stéphane Denève, the comparison is in favor of Denève, who shapes the score far better with the music becoming richer. Les Djinns is not just rhythm, there is a tremendous amount happening in the orchestra, and you don’t hear that in this recording. There is also an interpretation of the Variations Symphoniques that is just played through, but not really worked out.
I like the solo pieces much better. De Williencourt breathes Franck’s music very lovingly and is able to reproduce well the meditative character of the works he plays, so that one listens attentively and contentedly in both works.
De Williencourt’s playing is highly differentiated and admirably underscores the singing lines and poetry of the melodies. No hollow sentimentality tarnishes these beautiful sounds with their perfect rhythmic rigor and well-controlled attack and release movements. The pianist can also apply a great deal of force when the score demands it.
The sound of the piano is well captured, full and perfectly natural.