Unter dem Motto ‘It’s all about Luxembourg’ hat die Luxemburger Philharmonie vom 26. bis 28. Juni zu ihrem zehnten Geburtstag ein Jubiläumswochenende mit zahlreichen Veranstaltungen durchgeführt. Das Konzerthaus verweist in einer Mitteilung auf den Erfolg: Etwa 14.000 Zuhörer waren der Einladung gefolgt, darunter auch viele Kinder. Doch kann man von Erfolg sprechen wenn die Bilder so aussehen?
Auf der einen Seite, Kinder die mit Begeisterung singen, auf der anderen Kinder, die vor Langeweile nur so strotzen. Sie liegen wie die Säue auf ihren Sitzen, sprechen mit dem Nachbarn, blödeln herum, bohren in der Nase, beschäftigen sich mit allem Möglichen, aber nur nicht mit der Musik. Auf dem Bildausschnitt gibt es von über 40 Kindern bestenfalls eines, das auf die Bühne schaut.
Wenn das ein Kinderkonzert ist, dann habe ich, als ich 1971 begann, Kinderkonzerte zu organisieren und zu moderieren (und 2007 damit aufhörte), in meinem Leben kein Kinderkonzert durchgeführt. So sah es jedenfalls es in meinen Veranstaltungen nicht aus.
Dieses Bild zeigt in erschreckender Weise, wie unvorbereitet die Kinder sind, wie schlecht erzogen sowohl von Eltern wie auch vom Lehrpersonal, wie völlig egal ihnen ist, was auf der Bühne geschieht, wie total uninteressiert sie sind, wie komplett überfordert, verwöhnt, übersättigt und undankbar.
Von einem maßgeschneiderten Programm für Schulen spricht die PR-Mitteilung der Philharmonie. Na dann…