Trotz einer Auslastung von 99,7 Prozent ist die Wiener Staatsoper ‘arm’. Das verriet Intendant Dominique Meyer der österreichischen Tageszeitung ‘Kurier’. Er habe zwar die Einnahmen aus dem Kartenverkauf von 29 auf 33 Millionen Euro pro Saison steigern können und nehme insgesamt 49,9 Millionen ein – mit 47 Prozent hat die Staatsoper den höchsten Eigendeckungsgrad aller europäischen Opernhäuser – aber weil die staatliche Subvention seit 1999 nicht mehr angepasst wurde, seien die Reserven mittlerweile aufgebraucht: « Das bedeutet, wenn sich nichts ändert, werden wir ab nächstem Jahr ein Minus schreiben. Wir bekommen 54 Millionen pro Jahr, zahlen aber 34 Millionen Steuern direkt zurück. Das heißt, die eigentliche Subvention beträgt 20 Millionen. »