Das Euphonium, dessen Name sich vom griechischen Wort für ‘wohlklingend’ ableitet, ist ein tiefes Blechblasinstrument. Auf Grund seiner Mensur gehört es zur Familie der Bügelhörner wie Flügelhorn und Tuba. In seinem Klang erinnert es stark an die Tuba. Allerdings ist es kleiner als die Tuba und zielt damit auf den Tenor- bzw. den Baritonbereich.
Der junge Lilian Meurin stellt dieses als solistisch kaum bekannte Instrument mit einem französischen Programm vor, dass vorwiegend bekannte Stücke wie den ‘Schwan’ von Saint-Saëns und die Carmen-Fantasie von Bizet ebenso bietet wie ‘Poèmes’ von Gabriel Philippot.
Diese Auswahl gibt die Gelegenheit, alle möglichen Seiten und Schattierungen des Klangs dieses noch handlichen Instruments zu zeigen. Wer die schwebend sonore Version des ‘Schwans’ für das Cello liebt, wird sich mit dem Klang des Euphoniums anfreunden können. Bei ‘Carmen’ kann dieses auf den ersten Blick schwerfällig anmutende Blechblasinstrument aber auch tanzen und jauchzen. Alle diese Facetten kitzelt Meurin mit Leichtigkeit aus seinem Instrument heraus.
Am Klavier begleitet ihn Victor Métral, der sowohl die Grundierung als auch die eigenen thematischen Einwürfe mit sicherer, aber auch leichter Hand beisteuert.