Teil zwei vom neuen Bayreuther Ring, ‘Die Walküre’, spielt in einem Ölförderturm in Baku. Die Kritik stellte allgemein fest, dass Frank Castorf hier weniger provozierte als im ‘Rheingold’, aber die Bühne mit der Handlung eigentlich nichts zu tun hat, wie ‘Die Welt’ schreibt: „Die handelnden Personen spielen ihr Wagnerdrama, singen von Weltende und Liebesschmerz, und alle paar Szenen blendet Castorf auf Videoleinwänden Schwarzweiß-Filmchen von historischen Ölbohrungen ein. Zwischen diesen Bildern und dem Bühnengeschehen gibt es keine Verbindung. Mit dem Effekt, dass die Musik und der Gesang immer wieder in den Hintergrund gedrängt werden.“ Also doch eher ärgerlich.