Welche eine zauberhafte CD! Die junge kanadische Harfenistin Valérie Milot spielt, begleitet vom Ensemble ‘Les Violons du Roy’ unter der Leitung von Bernard Labadie, drei sehr bekannte Harfenkonzerte und zeigt sich dabei als sehr persönliche Interpretin. Gleich im Händel-Konzert fällt ihr fein dosiertes Nuancieren des Klangs auf, ebenso ihre erstaunliche Palette von Klangfarben, die das Konzert weit über den Charakter des eleganten Unterhaltungsstücks hinaus führt. Die Musik erlangt hier einen Grad an Intimität und Seele, wie ich ihn bis dato in diesem und auch in den beiden anderen Stücke nicht gehört habe, wenngleich dem Boeildieu-Konzert zu Recht etwas mehr Glanz zugestanden wird. Das Instrumentalensemble begleitet mit demselben Raffinement. Andere Interpreten haben den drei Konzerten mehr Energie und mehr Klang gegeben, und daher ist der Weg, den die Kanadier hier gehen, besonders attraktiv.
What a charming CD! The young Canadian harpist Valérie Milot appears as a very individual performer, with an astonishing pallet of nuances. The music attains a rarely heard degree in intimacy and soul, although the Boeildieu concerto is entitled to the a little bit more brilliancy.