Michala Petri beginnt ihr Programm mit ‘Moonchild’s Dream’, dem Soundtrack eines Videofilms über die Hoffnungen und Träume eines jungen Mädchens in einem Armenviertel Kopenhagens. Die Musik ist, losgelöst vom Bild, ungemein suggestiv und eher eine Folge von meist lyrischen Naturbildern als von Sozialproblematik. Michala Petri hat hörbar viel Freude an dieser spielerisch phantasievollen Musik, in der ihre Blockflöte auf dem Seile tanzt, und heftige Paukenschläge manchmal für Kontraste zu einer imaginären schönen Welt schaffen.
Weniger schön, abstrakter und zum Teil harsch präsentiert sich das viertelstündige Konzert von Pelle Gudmundsen-Holgreen, während Sunleif Rasmussens ‘Territorial Songs’ sich mit Vögeln befasst, die ihren Gesang auch zum Markieren ihres Gebiets benutzen. Dieser wie wild zwitschernde Vogelgesang fordert Michala Petri zu phänomenaler Virtuosität heraus, wobei diese nie Selbstzweck oder Show wird, dazu ist die Musikerin zu integer!
Gute Orchesterleistungen und eine tadellose Aufnahmetechnik bekräftigen den guten Eindruck, den diese CD insgesamt macht.
Three very different recorder concertos show Michala Petri as subtle performer, with exquisite lyricism as well as stunning virtuosity.