Henry Du Mont, ein gebürtiger Flame, war ein Wegbereiter des großen Lully am Hofe Ludwigs XIV. Sehr schnell machte der Musiker Karriere in der Entourage des Sonnenkönigs, die im Posten des Komponisten der Hofkapelle gipfelte. Wer in Versailles Musik zur Ehre Gottes schrieb, komponierte ebenso zur Ehre des Königs, dessen prachtvoller höfischer Lebensstil Ausdruck seiner irdischen Machtfülle war.
Henry Du Mont kann sich in seinen Werken diesen Ansprüchen seines Dienstherrn nicht entziehen. Dennoch bleibt seine Musik bei aller barocken Pracht eine verinnerlichte Glaubensbezeugung. So sieht es auch das Ensemble Correspondances, das gerade diesem Aspekt mit seiner schlanken Tongebung und dem eleganten Klang Rechnung trägt. Recht störend ist allerdings das französisierte Latein.
Dumont’s grands motets for the Chapelle Royale, the first representatives of the genre, match the grandeur of the King, yet never hide a deep expression of the composer’s faith. The performances by Ensemble Correspondances are elegant and slender, perfectly showing the composer’s genius.