Franz Anton Hoffmeister (1754-1812) hatte bis zum Jahre 1792 mindestens 42 Symphonien komponiert, also etwa so viele wie Mozart in etwa dem gleichen Zeitraum. Dann dauerte es fast ein Jahrzehnt, bevor der Komponist seine beiden letzten Symphonien komponierte. Die D-Dur-Symphonie soll 1802, die C-Dur-Symphonie 1805 entstanden sein. Beide Werke wurden später in Hoffmeisters eigenem Verlag veröffentlicht, denn neben dem Komponieren war Hoffmeister auch ein Geschäftsmann, der Werke von Beethoven und von seinem persönlichen Freund Wolfgang Amadeus Mozart verlegte.
Die Symphonien erklingen hier nach der schmissigen Ouvertüre zur Oper ‘Der Königssohn aus Ithaka’ und zeugen von der außerordentlichen Einfallskraft des Komponisten.
Diese inspiriert Howard Griffiths zu einem impulsiven Dramatisieren, das der Musiker sehr gut bekommt. Kräftige Dynamik-Unterschiede, ein pulsierendes Musizieren, eine sorgfältige Klangregie: Griffith zeigt sich als hochkompetenter Hoffmeister-Interpret, der sich vorgenommen, hat die Originalität von dessen Musik hörbar zu machen, und für den Vitalität bei diesem Komponisten oberstes Gebot ist.
Das ‘Orchestra della Svizzera Italiana’ ist in blendender Form, das Klangbild der Aufnahme ausgewogen und voll.
Brilliant performances of two major symphonies written at the beginning of the 19th century.