Conrad Ansorge: Klavierkonzert op. 28 - Emil von Sauer: Klavierkonzert Nr. 1; Oliver Triendl, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Roland Kluttig; # Capriccio C5511; Aufnahmen 2019, 2022, Veröffentlichung 07.03.2025 (63'19) - Rezension von Norbert Tischer ** (For English, please scroll down)

Zwei Schüler von Franz Liszt, Emil von Sauer und Conrad Ansorge, steuern je ein Klavierkonzert zu diesem Programm bei, das mit dem effektvollen Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll von Emil von Sauer beginnt, das im Jahre 1900 uraufgeführt wurde. Nach dem großspurigen Allegro patetico kommt ein flatterhaftes Scherzo. Der langsame Satz ist sehr stimmungsvoll und wird in der vorliegenden Interpretation sehr attraktiv. Das tänzerische Finale gibt dem Pianisten viel Stoff, um virtuos zu glänzen, was Oliver Triendl auch mühelos macht.

Das Konzert von Ansorge beginnt mit einem eher unverbindlichen und etwas disparaten Molto moderato. Dann folgt ein lyrisches Adagio, und das Konzert endet mit einem charakteristischen Finale, das Oliver Triendl und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Ronald Kluttig beschwingt interpretieren.

The program begins with Emil von Sauer’s effective Piano Concerto No. 1 in E minor, premiered in 1900. The grandiose Allegro patetico is followed by a fluttering Scherzo. The slow movement is very atmospheric and very attractive in this interpretation. The dance-like finale gives the pianist plenty of material to shine with virtuosity, which Oliver Triendl does effortlessly.

Ansorge’s concerto begins with a rather noncommittal and somewhat disparate Molto moderato. This is followed by a lyrical Adagio, and the concerto ends with a characteristic finale, which Oliver Triendl and the Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin under Ronald Kluttig interpret in a lively manner.

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