Das ist schon unerhört, was die Fediuorko-Brüder, Roman (18 Jahre) und Oleksandr (13 Jahre) auf Ihrem Debut-Album an spielerischem Können aufweisen und an Virtuosität abfeuern. Die beiden ukrainischen Jungpianisten haben nach dem Ausbruch des russischen Angriffskrieges ihr Heimatland verlassen und studieren nun in Graz. Auf ihrer CD bieten sie ein ebenso flottes wie interessantes Programm, das unter dem Titel Kaleidoscope 14 kurze Werke für vierhändiges von Komponisten wie dem Ukrainer Myroslaw Skoryk, Camille Saint-Saëns, Domenico Scarlatti, Robert Schumann, Astor Piazzolla, Alfred Grünfeld und anderen vereint und während 66 Minuten dem Hörer nicht nur ungetrübtes Vergnügen, sondern vor allem die Begegnung mit unbekannteren Werken ermöglicht. Dabei überraschen die beiden Brüder immer wieder durch ein phantastisches Klavierspiel und zeigen sich als ein perfekt funktionierendes Duo. Die Virtuosität ist dabei immer wohldosiert und besitzt keinen ‘Hoppla, jetzt komm ich’-Charakter.
Alle Werke sind sehr gut vorbereitet worden und erklingen demnach stimmig in ihren Interpretationen
Die herausragende Aufnahmetechnik setzt das Spiel von Roman und Oleksandr Fediurko bestens in Szene, so dass die Werke, die zudem sehr gut ausgewählt sind und dem jetzigen Können der Pianisten entsprechen, ihren ganzen musikalischen Charme entfalten können. Demnach eine CD, die in jedem Punkt überzeugt und eine entsprechende gute Benotung verdient.
The playing skills and virtuosity displayed by the Fediuorko brothers, Roman (18 years old) and Oleksandr (13 years old), on their debut album are phenomenal. The two young Ukrainian pianists left their home country after the outbreak of the Russian war of aggression and are now studying in Graz. On their CD, they offer a lively and interesting program entitled Kaleidoscope, which brings together 14 short works for four hands by composers such as the Ukrainian Myroslaw Skoryk, Camille Saint-Saëns, Domenico Scarlatti, Robert Schumann, Astor Piazzolla, Alfred Grünfeld and others, providing the listener with 66 minutes of not only unadulterated pleasure, but above all an encounter with lesser-known works. The two brothers surprise again and again with their fantastic piano playing and show themselves to be a perfectly functioning duo. The virtuosity is always well measured and has no ‘oops, here I come’ character.
All the works have been very well prepared and therefore sound harmonious in their interpretations
The outstanding recording technique sets the scene perfectly for Roman and Oleksandr Fediurko’s playing, so that the works, which are also very well chosen and reflect the pianists’ current abilities, can unfold their full musical charm. This is a CD that is convincing in every respect and deserves a correspondingly high rating.