Diese CD bringt ein zweifaches Vergnügen, ein rein musikalisches und ein akustisches. Letzteres haben wir Morton Lindberg zu verdanken, der eine grandiose Surround-Aufnahme für dieses Programm mit Blasmusik besorgt hat. Grandios, weil 100% Bio, also vollkommen natürlich, sagenhaft transparent und balanciert. Fürs das musikalische Erlebnis sorgen die talentierten Musiker der ‘Norwegian Navy Band’, die die Werke von Hindemith, Stravinsky, Schönberg und Wallin sehr vital, um nicht zu sagen schmissig spielen. Besonders die beiden Hindemith-Werke bekommen so einen brillanten und orgelhaften, letztlich ganz undeutschen Klang.
Seine ‘Symphonies of Wind Instruments’ hat Igor Stravinsky als « an austere ritual that is unfolded in terms of short litanies between different groups of homogenous instruments » bezeichnet. Tatsächlich schrieb er die Komposition als Trauermusik für Claude Debussy und verwendete dabei traditionelle russische Melodien, auch solche von Begräbniszeremonien. Dieser russische Bezug wird in der vorliegenden, alles andere als asketisch-strengen Aufführung sehr deutlich, denn Dirigent Ingar Bergby bringt ungemein viel Farbe in die Musik.
Das Programm endet mit einem musikalisch-akustischen Feuerwerk, Rolf Wallins ‘Changes’ für Blasorchester und Schlagzeug.
The pleasure which is given by this release is a double one. Musically the performances by the strikingly fine Norwegian Navy Band are brilliant; the surround sound recorded by Morton Lindberg is sumptuous and crystal-clear as well, with an impeccable balance.