Das Programm der bulgarischen Pianistin Maria Martinova dreht sich um Dunkelheit und Licht. Im Mittelpunkt steht das titelgebende zweisätzige und pianistisch originelle Stück des Genfer Komponisten Gregorio Zanon (*1980).
Die Stücke von Debussy spielt die Pianistin sehr atmosphärisch. Damit kontrastiert eine frische und leichte Interpretation von Ondine, dem ersten der drei Stücke aus Ravels Gaspard de la Nuit. Das Mysteriöse, das man sonst hört, wird nicht so deutlich. Auch in Le Gibet kann mich die Pianistin nicht ganz überzeugen. Aus diesem Stück hat Hannes Minnaar viel mehr herausgeholt. Die Virtuosität in Scarbo ist brillant.
Die CD endet mit einer eigenen Bearbeitung von Maurice Ravels La Valse von Maria Martinova. Das Stück beginnt bei ihr sehr nervös und bleibt durchgehend extrem virtuos und brillant, mit neuartigen Akzenten und Verzierungen. Von Ravels Hommage an Wien bleibt eher wenig übrig. Wer Klaviervirtuosität mag, wird sich freilich an dieser Version ergötzen.
Bulgarian pianist Maria Martinova’s program revolves around darkness and light. The focus is on the two-movement and pianistically original piece by Geneva composer Gregorio Zanon (*1980).
The pianist plays the pieces by Debussy very atmospherically. This contrasts with a fresh and light interpretation of Ondine, the first of the three pieces from Ravel’s Gaspard de la Nuit. The mysteriousness one usually hears is not so evident. The pianist can’t quite convince me in Le Gibet either. Hannes Minnaar got much more out of this piece. The virtuosity in Scarbo is brilliant.
The CD ends with Maria Martinova’s own arrangement of Maurice Ravel’s La Valse. The piece begins very nervously and remains extremely virtuosic and brilliant throughout, with novel accents and ornamentation. Rather little remains of Ravel’s homage to Vienna. However, those who like piano virtuosity will delight in this version.